Unterstützung so gut es geht
Auf unserer Ugandareise konnten wir Melissa (Name geändert) kennenlernen. Sie ist eines von so vielen Beispielen. Sie lebt in einem Verschlag im Hinterhof. Mitmenschen um sie herum kümmern sich um sie so gut es geht. Eigentlich sind die Bedingungen aber völlig unmenschlich. Melissa kann durch einen Tumor im Rücken gar nicht mehr laufen oder aufstehen. Einen Rollstuhl oder eine andere Hilfe hat sie nicht. So sitzt sie den ganzen Tag auf dem Fliesenboden und wartet auf den Tod. Sie kann nicht ins Krankenhaus. Das Hospiz unterstützt die Arbeit so gut es geht. Sie fahren in regelmäßigen Abständen hin, versorgen sie mit Lebensmitteln und Medizin, vor allem Morphium. Wir konnten mit einer finanziellen Hilfe ein paar Dinge besorgen, die ihr wenigstens ein wenig Freude bereitet haben. Wir haben außerdem ein paar Krücken besorgt. Wir fürchten aber, dass sie nicht laufen können wird. Wir hoffen, dass sie mit etwas Übung das Aufstehen hinbekommt. Es ist traurig und herzzerreißend, so etwas zu sehen.